aspekt_08_2024_DS

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08/2024

BILDNACHRICHT

Es sieht aus, wie ein kleines Märchenschloss am Elbufer.

Doch in den zurückliegenden Jahren wurde ihm übel mit-

gespielt, bis schließlich ein Brand scheinbar das endgül-

tige Aus bedeuten sollte.

Doch inzwischen haben sich Investoren gefunden, die

Hofnung schöpfen, dem Magdeburger Buckauer Schöpf-

werk, so die ofizielle Bezeichnung, wieder Leben einhau-

chen zu können.

Das Schöpfwerk entstand im Jahr 1905 am Ostufer der

Elbe. Bis zum Bau dieses im Volksmund auch Mäuseturm

genannten Gebäudes hatte das gegenüber auf der West-

seite der Elbe gelegene Wasserwerk Buckau das für die

Stadt Magdeburg als Trinkwasser benötigte Elbwasser

auch vom Westufer entnommen. Wegen der schlechter

werdenden Wasserqualität des Elbwassers wurde das

Wasser ab 1905 dann auf der Ostseite entnommen. Die

Wasserqualität auf der rechten Elbseite erwies sich als

besser. Um das Wasser vom rechtsseitigen Schöpfwerk

zum linksseitigen Wasserwerk zu transportieren, wurde

eine Dükerleitung mit einem Durchmesser von einem Me-

ter unter der Elbe verlegt.

Ab 1963 diente das der Elbe entnommene Wasser nicht

mehr als Trinkwasser, sondern nur noch als Brauchwas-

ser. Bereits seit 1932 wurde ein erheblicher Anteil des

Magdeburger Trinkwassers aus der nördlich von Magde-

burg gelegenen Colbitz-Letzlinger Heide herangeführt. Im

Oktober 1990 wurde das Wasserwerk Buckau stillgelegt.

Foto: aspekt

Ein Schöpfwerk

schöpft Hofnung

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